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Sanitätsdienst "Berlin Welcome 2000"

      Hier ein Bericht der Dinge aus einer etwas anderen Sicht 
 
Brandenburger Tor
Aufgrund des Aufrufs an alle Bereitschaftszüge des DRK, unterstützten wir den Sanitätsdienst des Berliner Roten Kreuzes anläßlich der Silvesterveranstaltung 1999. 
Im Einsatz waren 18 Helfer mit sechs Fahrzeugen. 

Direkt neben dem Brandenburger Tor und der Bühne des Fernsehsenders SAT 1 richteten wir eigenverantwortlich eine Unfallhilfsstelle ein.

In einem Container und einem Zelt wurden mehrere Behandlungsplätze vorbereitet, sowie Ruhebetten aufgestellt. Neben einer Erstversorgung mit Decken wurde eine qualifizierte Hilfe durch Medikamente und Notfallgeräte gewährleistet. Selbstverständlich war auch die Kaffeemaschine mit im Gepäck, die dann später auch im Dauereinsatz war. 
Die Berlinfahrer
Letzte Vorbereitungen
Die ersten Stunden verliefen recht ruhig, so daß uns noch Zeit blieb, selbst ein paar Eindrücke von den Feierlichkeiten zu gewinnen. Je mehr der Jahreswechsel nahte, desto mehr Arbeit kam auf uns zu. 
Im Container standen 3 Behandlungsplätze für die Sichtung und Erstversorgung der Patienten zur Verfügung. Lies es der Gesundheitszustand zu, wurden die Patienten dann ins Zelt gebracht und dort weiter betreut. 
Es waren Verletzungen der unterschiedlichsten Art zu versorgen.
Einsatzcontainer
 So reichte die Palette von der leichten Unterkühlung, übermäßigem Alkoholgenuß, Schnittverletzungen, Brandwunden durch Feuerwerkskörper bis hin zum schweren internistischen Notfall. Ferner galt es vermißte Kinder zu betreuen und deren Eltern ausfindig zu machen 
Im Zelt: Kaffeeversorgung
und qualifizierte Hilfe
Um Mitternacht waren dann zum ersten Mal alle Betten belegt, so daß vom Leiter der Unfallhilfsstelle Peter Marx beschlossen wurde, die Kapazitäten  spontan um 10 Behandlungsplätze zu erweitern. Unterstützung erfuhr das DRK hierbei durch die Bereitschaftspolizei Osnabrück-Oldenburg, die direkt neben dem DRK stationiert waren, um ihre Berliner Kollegen zu unterstützen. Die Polizisten scheuten sich nicht Tragen und Feldbetten aufzustellen und die Absperrungen zu verändern. 

Ein Problem war, daß Ärzte und Rettungsfahrzeugen bei der Leitstelle des DRK Berlin aufgrund der großen Anzahl von Transporten in ganz Berlin leider nur für Schwerverletze angefordert werden konnten. Auch hier zeigte sich die Polizei als Freund und Helfer und unterstützte uns plötzlich mit dem Einsatz von 3 Fahrzeugen des polizeiärztlichen Dienstes. Die Fahrzeuge, die jeweils mit einem Arzt und Rettungssänitätern besetzt waren, stellten die ärztliche Versorgung sicher und führten Transporte in die umliegenden Krankenhäuser durch. 

Vielen Dank den Ärzten von der Polizeibereitschaft
und unseren "Praktikanten" Nils und Birk
Mit dem Beginn des ersten Tages des neuen Jahrtausends hatte gegen 6:00 Uhr der Silvestereinsatz sein Ende. Zum Einsatzende konnten in der Statistik über 100 Hilfeleistungen und verletzte Personen registriert werden. 
 

 

 

Text und Bilder: S.Anthonsen, D.Kloeß