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Der etwas andere Sanitätsdienst:

Der Jahrtausendwechsel in Berlin 1999 auf 2000
oder die "alles wird gut Tour"

 

Peter Marx, Ansichten und Meinungen:
(Der folgende Bericht gibt meine persönlichen Eindrücke wieder, ist streckenweise zynisch, vielleicht gemein aber nicht böse gemeint. Wer da nicht mit klar kommt soll sich gerne melden. Und ein Tip am Rande: Erst zuende lesen dann ärgern, falls noch nötig!!!)

1.) Entscheidungsfindung:
Im Laufe des Jahres 1999 reifte der Entschluß den Milleniumssanitätsdienst des Berliner Roten Kreuzes rund um das Brandenburger Tor zu unterstützen langsam heran. Da die Ortsgruppe Bramsche schon seit ein paar Jahren eine jährliche Partytour nach Berlin macht, war uns das Berliner Umfeld bekannt, und durch private Kontakte motiviert, beschlossen wir, uns an ernstere Planungsgedanken zu machen. Unterstützung fanden wir bei unserem eigenen Landkreis, welcher uns nach mehrmaligem Nachfragen (im Juni/Juli) keine genaue Auskunft über geplante Tätigkeitsfelder für unsere Gruppe in der Sylvesternacht geben konnte. Daraufhin konnten wir uns entschliessen, unsere heimischen Zelte abzubrechen und uns auf den Weg zu machen.
(Hierbei sei den Helfern des MHD Bramsche/Alfhausen gedankt, welche uns beruhigt von dannen ziehen liessen, da wir wussten das "unsere Heimat" in guten Händen liegen würde)

2.) Planung:
Planung war das Unwort der Vorbereitungswochen, da wir vor einer kleinen Mixtur aus Problemchen standen: Niemand von uns hatte sich bisher auf so einen Einsatz vorbereitet!
Probleme waren:
- Wieviele Helfer werden mitkommen?
- Planung und Absprache mit den Verantwortlichen in der eigenen Organisation
- Ist es uns materiell möglich eine solche Lage zum Nutzen des Patienten zu bewältigen?
- Reicht die Erfahrung/Schutzausrüstung der Helfer, oder wo müssen wir Ausbildungs-/Ausstattungstechnisch
   "nachbessern"?
- Kommen alle gesund wieder? Welche Gefahren drohen uns?
- und vieles mehr...
Im Nachhinein gesehen haben wir natürlich nicht alles überdacht, Probleme übersehen oder Manches zu leicht genommen.
Aber eine Menge gelernt! Eine Erfahrung haben wir aber alle gemacht: Verlass dich nur auf deine eigene oder dir bekannten Einheiten! Denn wenn man auf die Küche vertraut, ist keine da! Denn wenn man Strom erwartet, ist keiner da! Denn wenn man einen Arzt zur Unterstützung erwartet, kommt keiner! Denn wenn man Hunger hat muß man sich selbst versorgen! Und so könnte man die Liste ewig weiterschreiben, doch davon später mehr! Aber: alles wird gut!

3.) Unsere geplante Aufgabe:
Planung und Realität, das sind hier die dominierenden Stichpunkte. Im Vorfeld erwartete man von uns, das wir eine kleine Sanitätsstation betreiben (4 Feldbetten in einem Container) und unsere RTW mit Besatzungen ins Spiel bringen würden. Das hörte sich soweit gut an, dass wir uns mit ruhigem Gewissen anmeldeten und alles Abmarschbereit machten (natürlich in einem mehrere Wochen dauernden Vorgang)

4.) Abmarsch:
In der Nacht vom 28 auf den 29.Dezember 1999 machten wir uns gegen Mitternacht auf den Weg.
Wir, das heißt:
Unser ELW mit drei Leuten, die beiden RTW mit je zwei Personen, der ATrKW mit drei Leuten, der KTW mit 2 und zu guter Letzt ein Transporter mit drei Mann Besatzung.
Munter machten wir uns auf unsere rund 8 Stunden dauernden Reise.

Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und mit Ringen unter den Augen (woher sie auch immer stammten) trafen wir in der Berliner Bundesallee ein, dem Sitz des Landesverbandes.

Zwischenstop auf einem Autobahnparkplatz

5.) Ankunft:
Dort lernten wir auch gleich, das es nicht unbedingt etwas nützt, wenn man sich anmeldet. Denn von einem (versprochenen) Frühstück fehlte jede Spur. Aaber wie sagte ein Einheimischer: "Och ist hier nischt orjanisiert? geht doch zum Bäcker und holt euch wat". Nicht, das wir von offizieller Seite nicht bedacht wurden: Nach einer einstündigen Wartezeit wurden wir doch reingebeten und jeder bekam seine persönliche Begrüßungstüte mit dem sicher mittlerweile sehr wertvollen Anstecker, und diversem Papierkrams. Aber noch immer war nichts im Magen! Dann bot man uns (man bedenke: nach einer durchfahrenen Nacht und mittlerweile mehr als 12 Stunden auf den Beinen) 
Sören ist müde nach einer anstrengenden Nacht als 2m- Radiomoderator
eine Besichtigung der DRKeigenen Leitstelle an. Woran wir mit einem Höchstmaß an Interesse beiwohnten. (Hier sei schon mal unser Respekt vor den Fernmeldern gezollt. mit dieser Einheit konnte man verlässlich und gut zusammenarbeiten!).

So manch ein Helfer hielt es nun nicht mehr aus, und die Fragen nach unserer Unterkunft wurden immer lauter.

Der aufmerksame Leser wird sich schon denken, was los war: Natürlich, die waren immer noch nicht Bezugsbereit!Da wir aber mehr oder minder wichtige Besprechungsräume in der Geschäftsstelle belegten, hatte man nun doch ein Einsehen und ein frisch ausgeschlafener und geduschter Helfer führte uns nun zu unserer Unterkunft. Begeisterung brach nun doch schon fast aus, es war kurz vor mittag. Also mußte es nun doch bald "Happi Happi" geben. Und die Unterkunft war schon in Sicht, welch eine Wonne!

Die Unterkunft:
Ja, was Bescherte uns der Weihnachtsmann nun nachträglich: ein "eigenes", verlassenes  Krankenhaus.Nur für uns allein! Man konnte es kaum glauben. Relativ zentral gelegen bekamen wir im Schwesterntrakt eines, vor kurzem aufgelöstem Krankenhauses eine Etage mit Duschen, einer Küche, einem OP, vielen Toiletten, Betten und Licht zur Verfügung gestellt.
Also endlich ein paar Stunden pennen. Vorher zur Küche gehen,
Die Unterkunft von außen

Essen hohlen, frisch machen und dem Abend entgegensehen. So dachte man! Der freundliche Helfer, schloss den Laden auf, wir nahmen unsere sieben Sachen und maschierten schnurstracks in 
Lampe + Fassung = Licht  -  Eeigentlich  -  Nichts = Mag Lite
die untere Etage eines Altersheims.
"Wow" dachten nun schon alle, hier ist an alles gedacht: eine funktionierende Küche, ältere Leute die keinen nächtlichen Lärm hören usw... 
Aber das war erst der Anfang des Weges. Um so weiter wir liefen, desto meher entfernten wir uns vom Epizentrum des blühenden Altersheimlebens.
 Umso weißer die Wände am Eingangwaren, desto schöner wurden sie am Ende! Naja, nichts desto Trotz, die Zimmer waren in Sichtweite und man wird es kaum glauben - es fehlte an nichts:
Es gab Zimmer mit Fliesen, Teppich und Tapeten. Nur an Nebensächlichkeiten wie Betten, Matratzen, Glühbirnen und entsprechende Halterungen oder Toilettenpapier hatte man nicht wirklich gedacht! Aber ein paar Nächte mit der jedem Sanitäter am Gürtel gewachsenen Mag-Lite wird es wohl gehen!
Aber es war ja eigentlich nicht notwendig sich jetzt schon Gedanken zu machen, denn es gab ja 
Ja, man sieht's wir Putzen - die Mütter werden's kaum glauben!
einen Hausmeister und ein paar Zivi´s die Betten und Licht bringen würden - glaubten wir!
Da stellte sich aber nun nur eine Frage: "Wann? Vor oder nach dieser Nacht?" Aber eigentlich nicht so schlimm, denn um 13.00 Uhr meldete sich der Magen mal wieder. Also war 
Einblick in unseren Partyraum
"Wo geht's zum Essen?" die nächste Frage, die man besser hätte nicht stellen sollen.Ergebnis:
Frühstück = nix + Mittag = nix macht satt, denn Minus mal Minus macht ja auch Plus.
"Aber wir könnten ja am Abend mit einer Suppe rechnen", war das nun folgende heilige Versprechen.
Was daraus wurde, weiß ich nicht, da wir nun begannen selbst zu organisieren: Erstmal ging's 
zu einem Supermarkt um die Ecke, wo wir Putzmittel und Toilettenbedarf erstanden. Und was man nicht vergessen darf: Kekse! Und dann errettete so manch einen Hungernden, das goldene M, welches auch in Berlin für eine delikate Verköstigung sorgte. So gestärkt putzen wir die Badezimmer und Waschbecken und richteten uns wohnlich ein, indem wir diverse Dinge zusammensuchten und uns unser kleines Reich einrichteten. (Sören hatte als einziger ein Bett mit Lattenrost (Anm. d. R.: Ich bin Alt, ich brauch das!)) Doch hier drohte uns  Unheil von anderer Seite: 
Wir sollten noch enger zusammenrücken!
"Da müssen noch ein paar Leute dazu", verkündete unser Betreuer.
Dies gaben wir aber gar nicht erst zu, und schickten später eintrudelnde Grüppchen eine Etage höher, wo es noch genug freie Zimmer gab. Mit diesen Kameraden, aus allen deutschen Regionen, hatten wir noch lustige Abende.
So sahen die unsere Schlafplätzchen später aus
Ihr seit an dieser Stelle alle herzlich gegrüßt, besonders Joachim unser Mitfahrer. Nachdem wir es uns nun wohnlich einrichteten stieg die Stimmung und wir hatten einen netten Abend. 
 
 

Die Rundfahrt:
"Was gehört zu jedem Besuch der Bundeshauptstadt?", dachten sich die Planer. "Natürlich eine Standrundfahrt!" Gesagt getan: Bus "orjanisiert", einheimischen Helfer ans Mikro gepackt und es kann los gehen! Sicher kann's das, doch wenn man sich im Winter einen Linienbus der Stadtwerke leiht, was passiert dann? Erfahrene Busfahrer wissen es:
eine Busfahrt die is lustig
Die Scheiben des Bus beschlagen, da es keine Belüftung der Seitenscheiben gab. Und wer schon mal die Fenster aufgemacht wenn es draußen kalt und nass ist, der weiß ja das das nicht funktioniert.
Aber trotzdem ein Lob an den Sprecher. Wie so viele Einzelne gab er sein Bestes. Nur das nützt manchmal leider wenig, wenn man z.B. nichts sieht, oder die Umstände gegen einen sind.

Trotzdem DANKE für die Pausen die wir gemacht haben, um was anzukucken!
Ups beinahe hätte ich die Glanzleistung vergessen: Das wir über 'ne Ringautobahn schneller in die Stadt zurück kommen würden. Ich sag nur: "Stau" 

Sinnvolles:
Auf der Fahrt gab es natürlich auch etwas sinnvolles zu sehen: unser Einsatzgebiet! Man konnte hier 

Aufbautätigkeiten an der Siegessäule
Helfer die anderweitig einquartiert waren kennenlernen. An diversen markanten Punkten, stiegen wir aus und konnten uns ein Bild von dem Aufbau der unterschiedlichen Attraktionen und der Größe des ganzen Geländes machen. Dies ging sehr gut, da das ganze Areal abgesperrt war und man alles genau ansehen konnte, bzw. mit dem ein oder anderen Techniker oder Sicherheitsbeauftragten ins Gespräch kam.
So hatten wir erstmals ein "Gefühl" für das Gelände. 
Am Abend kehrten wir nochmal in den Bereich unseres späteren Stützpunktes zurück und machten uns ein genaues Bild.
Wir erkundeten die SAT 1 Bühne, das Brandenburger Tor und die mittlerweile weitestgehend fertiggestellten Absperrmaßnahmen.
Ebenso sinnvoll war eine am Abend durchgeführte Einsatzbesprechung des ganzen Personals. Hier konnte man von Angesicht zu Angesicht erstmals mit den Abschnittsleitern sowie anderen erfahrenen Helfern kommunizieren und sich ein Gesamtbild über den Ablauf der Tätigkeiten machen.

Ablauf des Sanitätseinsatzes:
Nachdem wir uns mit unserer (Wohn- und Ernährungs-) Situation zurechtgefunden hatten, bereiteten wir uns nun auf den Silvesterabend vor. Wir mußten wegen kleiner Unstimmigkeiten unsere Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen und uns auf die Situation einzustellen, das wir direkt am Pariser Platz / Brandenburger Tor auf der Seite des Reichstages eine Sanitätsstation betreiben würden.
Uns wurde ein leerer Container zur Verfügung gestellt welchen wir am Vorabend betrachteten. Mit dem nun entgültigen Wissen wie das Umfeld im Kleinen aussehen würde, machten wir uns morgens daran, unseren Aufbau, die Struktur, Stärken und Schwächen zu ermitteln und erarbeiteten gemeinsam ein "Konzept" zur Bewältigung der Aufgabe. 
Wir mußten die ganze Sache von mehreren Gesichtspunkten angehen: Zum einen mußten wir die Versorgung ernsthaft Verletzter und Erkrankter über einen wahrscheinlich längeren Zeitraum gewährleisten und zum anderen Räume für alles andere schaffen. Unser Konzept nahm dann folgendermaßen Gestalt an:
Der elektrisch beheizbare Container sollte für zwei 
Wir planen!
intensiver zu betreuende Patienten zur Verfügung stehen, die Telekommunikation zur Leitstelle gewährleisten und zum nötigen Aufwärmen unserer Kräfte genuzt werden.

Nutzung des Containers:
Zum Entspannen und für den Plausch zwischendurch
Zur Telekommunikation
Desweiteren brauchten wir eine Stelle, an welcher mehr Leben herrschen durfte, an welcher die Verpflegung der eigenen Helfer mit Kaffee und Anderem stattfinden konnte und an welcher sich der alkoholisierte Patient genauso wie alle anderen "leichten" Fälle aufhalten könnten. Hierfür wählten wir eines unserer SG 20, da uns nicht mehr Platz, in der näheren Umgebung, zur Verfügung stand. 

Nutzung des Zeltes:
Zur Betreuung von Kreislaufproblemen
 
Zur Versorgung der Helfer
Diese beiden Orte waren unsere Hauptkomponenten. Für intensivst zu betreuende Patienten planten wir notalls die, 40 Meter hinter einer Absperrung stehenden, eigenen RTW zu nutzen. 

Ablauf des Silvesterabends:
Es wurde von uns gefordert, dass wir um 18.00 Uhr unsere Sanitätsstation einsatzbereit haben sollten. In Erwartung einer langen Nacht schliefen wir am 31ten lange aus und gingen Mittags in aller 
Beim "Italiener"
Ruhe zu einem nahe gelegenen italienischen Restaurant.
Danach war Einkleidung mit frisch besorgter Dienstkleidung angesagt, damit wir uns auch "würdig" in der Öffentlichkeit und ggf. der Presse präsentieren würden.
Nach diesen beiden "wichtigen" (Essen ist immer wichtig!) Tätigkeiten rüsteten wir zum Abmarsch.
Es wurde nun schon langsam Dunkel draußen, d.h. es war so gegen 16.00 Uhr, und unsere kleine Kolonne 
machte  sich auf den Weg ins Unbekannte. Anhand des Stadtplanes probierten wir, an unsere
Einsatzstelle zu gelangen, was sich als relativ schwierig erwies da diverse Strassenzüge gesperrt
waren. Doch nach mehreren Gesprächen mit meist auswärtigen Polizisten und natürlich auch Polizistinnen kamen wir immer näher an unseren Einsatzort.
Gegen 17.30 erreichten wir diesen dann auch, und sahen einen leicht angesäuerten Abschnittsleiter vor uns.
Dieser schien mit einer pünktlichen Einsatzbereitschaft unserer Station nicht mehr wirklich zu rechnen, und reagierte entsprechend, was jedoch uns "Landeier" nur peripher 
Beim Einkleiden
tangierte, da wir eigentlich der Meinung waren, daß man auch in einer halben Stunde alles aufbauen könne. Der Container war nach gut 10 Minuten bezugsfertig und strahlte mit Tisch, Bänken, 

Auf dem Weg zum Einsatzort
Feldbetten und der Kaffeemaschine.
Das Zelt plus Gasheizern, Notstromaggregat, Beleuchtungen und Versorgungsmaterial stand ebenfalls pünktlich um sechs. Im Bereich Versorgung hatten wir vorgesorgt: das Zelt war mit Gas- sowie Elektrolampen ausgestattet.
Wasser hatten wir ebenfalls in mehreren 20-Liter Kanistern mitgebracht.
Vom Aufbau muß man sich nun unsere Station folgendermaßen vorstellen:
Wenn man im Zelteingang stand, hatte man den Hintereingang des Reichstages im Rücken, das Brandenburger Tor etwas nach links versetzt direkt vor der Nase und wenn man nach rechts sah 
konnte man das Treiben auf der Sat 1 Bühne verfolgen. (wenn mal Zeit war)
Und überall dazwischen Menschenmassen welche ab 20.00 Uhr langsam begannen richtig Party zu machen. Ein wirklich imposantes Bild. Und beinahe hätte ichs vergessen: hinter unserem Container stand eine Batterie kleiner blauer Klohäuschen.
Desweiteren war unser Zeltgelände umstellt mit Zäunen und der Polizei, mit welcher wir so manche 
Blick aus dem Zelt nach leicht links
Überraschung erlebten. Beim Eintreffen fiel schon einigen Leuten auf, das die Herren und Damen in "grün" den unseren zu Hause so ähnlich sahen. Und dies war kein Trugbild. Rund fünfzig Polizisten
Blick aus dem Zelt leicht rechts
aus dem Großraum Osnabrück taten ebenfalls ihren Dienst in der Bundeshauptstadt und wie der Zufall es wollte rund um unseren Abschnitt und um unser Zelt. Dies förderte auch sofort eine gute, niedersächsische,  Zusammenarbeit ohne lange Dienstwege und mit Gewinn für alle Helfer.
Da wir erkannten, dass unsere Vorräte (mittlerweile hatten wir ja für vieles selber gesorgt) mit ein bißchen 
 Zusammenrücken für uns und die "Kollegen" reichen würden, öffneten wir sofort auch unser Zelt und somit den warmen Kaffee- und Tee-Vorrat für die Polizei. Wir verpflegten diese mit, was dankend 
angenommen wurde. Doch hiervon gleich mehr. Der erfahrene Helfer fragt sich sicher schon: "Wie soll denn das gehen, kann da jeder in den Container oder ins Zelt reinlaufen?" Natürlich nicht!
Wie schon beschrieben waren wir ja relativ eingezäunt und gut "beschützt", so das ich, und zwei weitere Helfer, eine kleine Triage, vor Zelt und Container machen konnten.
Hier haben wir die Patienten aufgeteilt und entweder dem Gruppenführer SAN-Zelt Sören, in seinen 
Übelriechende "Untermieter"
Verantwortungsbereich übergeben, Hilfeersuchen gemanagt oder ernsthaft Erkrankt- bzw. Verletzte in den Container zur besseren Versorgung bringen lassen. Ebenfalls nahmen wir hier verlorene Kinder (3) in Empfang und organisierten die Wiederzusammenführung mit ihren Angehörigen über die Leitstellen des DRK und der Polizei. 
Gegen neun Uhr, begann nun auch die erste kleine Welle an Hilfeersuchen über uns hereinzubrechen.

Die Zusammenarbeit klappte hervoragend, DANKE nochmals!!!
 

Dies ist natürlich noch nicht das Ende, der letzte Teil, um die Geschenisse der Nacht, und wie alles gut wurde folgt in Kürze

 

Text und Bilder: P.Marx, D.Kloeß